You are currently viewing A&K MK46 und M249 <br> REVIEW

Vorwort

In diesem Review feiern wir eine Doppelpremiere. Es ist unser erstes Review zu der Marke A&K, welche für ihr gutes Preisleistungsverhältnis bekannt ist. Des Weiteren ist dies unser erstes Review zu einem 0.5 Joule Modell. Da es viele CQB lastige Gelände und auch U18 Spieler gibt, ist ein Review zu einer 0.5 J Airsoft schon lange überfällig. Um dieser Schuld gerecht zu werden, haben wir gleich zwei Modelle aus dem Hause A&K angefragt. Das MK46 und das M249 MK2 in der Stahlblechversion mit neusten Upgrade Internals. Die A&K LMGs gibt es schon länger auf dem Markt und sie bieten ein gutes Preisleistungsverhältnis, größter Kritikpunkt waren aber immer die Internals. Begadi hat nun eine neue Version mit überarbeiteten Teilen herausgebracht. Ob diese eine Verbesserung darstellen und gut aufeinander abgestimmt sind, werden wir in diesem Review untersuchen.

Unsere Modelle wurden uns von Begadi zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür! Neben diesen beiden Modellen gibt es noch viele weitere LMGs von A&K und dies sogar in einer Nylon-Version. Diese unterscheidet sich Intern nicht von der Stahlblechversion, bis auf die Nylonhülle und den günstigeren Preis.

Lieferumfang

Im Paket befanden sich neben den MGs selbst:

  • 1500 Schuss Boxmagazin
  • Reinigungsstab
  • Frontgriff (MK46)

Magazine

Das Magazin fasst1.500 Schuss und wiegt 342 Gramm. Es besteht aus Kunststoff, welcher von einer Cordurarhülle umgeben ist, die dem Magazin ein wertiges Erscheinungsbild verleiht. Der Kunststoff auf der Oberseite ist leicht strukturiert. Das Magazin ist trotz seiner Größe recht stabil, der Kunststoff lässt sich nicht eindrücken. In der Cordurahülle ist ein Reißverschluss eingearbeitet, dieser gibt den Zugang zur Akkuunterbringung frei. Der Akkuanschluss ist ein JST-Stecker und betrieben wird das Magazin mit einem 7.4 V Lipo (nicht im Lieferumfang enthalten).

Das Magazin verfügt über zwei Modi: “AUTO” und “Sound Control”. Auf AUTO wird das Magazin aufgezogen, bis es vollständig gespannt ist. In dem Modus Sound Control wird es nur aufgezogen, wenn es auch ein Schussgeräusch wahrnimmt. Hierzu gibt es in dem Endstück, welches im Magazinschacht arretiert, ein Mikrofon. Bei unseren Magazinen war das Mikrofon aber nicht mit dem Steuerkabel verbunden und somit hat der Modus Soundcontrol nicht funktioniert. Ob der Fehler schon bestand oder durch uns verursacht wurde, können wir nicht mit Sicherheit sagen und deswegen werden wir es nicht negativ werten.

Was wir aber mit in die Wertung aufnehmen, ist die Verbindung der Box und des Endstücks. Es gibt zwei Kanäle, die die beiden Teile des Magazins verbinden. In dem einen werden die BBs zugeführt, in dem anderen laufen die Steuerkabel des Mikrofons. Die Kanäle bestehen aus einer Art Spiraldraht und sind recht flexibel und können auch in die Länge gezogen werden. Aus diesem Grund muss das Magazin mit großer Vorsicht in das LMG eingesteckt werden. Die Kanäle sind zwar flexibel, aber die Steuerkabel sind es nicht. Werden die Kanäle zu weit gedehnt oder gezogen, können sich die Steuerkabel lösen und das Mikrofon ist defekt. Die Steuerkabel können wieder angelötet werden, das Mikrofon ist aber ca. so groß wie eine BB und damit ist Fingerspitzengefühl gefragt. Wären die Kabel etwas länger, könnten sie sich frei bewegen und es gäbe mehr Spielraum.

Nachdem wir das Mikrofon wieder angelötet haben, funktioniert der Modus Sound Control aber recht zuverlässig und wir würden ihn als Standardmodus empfehlen. Nur bei sehr kurzen Feuerstößen (ca. 1/2 Sekunde) reagiert das Mikrofon nicht immer ganz zuverlässig, voll aufgezogen stehen aber ca. 50 BBs zur Verfügung. Es kann aber noch zusätzlich ein Kabelschalter an das Magazin angebracht werden, um es manuell zu aktivieren. Dieser ist im Lieferumfang nicht enthalten, ebenso wie der Akku. Wir haben unser Magazin mit einem 7.4 V Lipo, mit 35-70 C und 300 mAh ohne Probleme betrieben.

Neben dem Boxmagazin mit einer Kapazität von 1.500 Schuss, steht noch eine Version mit 2.500 Schuss zur Auswahl. Diese würden wir aber nicht empfehlen, die schiere Größe des Magazins beeinträchtigt das Handling der Waffe enorm. Als Alternative fassen die LMGs auch AR15 Magazine.

Magazinkompatibilität

Magazin sitzt gut und feedet gut wackelt, aber feedet feedet oder passt nicht
Battleax PMAG   X  
Battleaxe der 3 Generation   X  
ICS TMAG     X
G&G Magazin     X
Lonex Midcap    
E&L Midcap    
Tippman Midcap    

Verarbeitung und Haptik MK46

Handschutz und Barrel

Der Mündungsfeuerdämpfer (MFD) besteht aus Aluminium und verfügt über ein 14 mm Linksgewinde. Dies ermöglicht es sämtliche MFDs und Schalldämpfer an dem MK46 zu montieren. Das restliche Frontset besteht ebenso aus Metall und ist solide verarbeitet. Einzig der Block unter dem Korn passt optisch nicht zu den restlichen Bauteilen. Dieser ist in einem matten Goldton gehalten und trägt zur optischen Wertigkeit des MK46 eher negativ bei. Der Handschutz besteht aus Aluminium und macht einen wertigen Eindruck. Er wackelt keinen Millimeter und hat keine scharfen Kanten. Er bietet insgesamt 8 Picatinny Rails zur Montage von Zubehör, hier sollte jede Kombination an taktischen Anbauteilen Platz finden.

Der untere Teil des Handschutzes ist nur eingesteckt und kann mit etwas Kraft nach unten entnommen werden. Dieser gibt den Zugang zum Deanstecker frei und dient gleichzeitig als Akkufach. Durch die von A&K verwendete Sicherung geht aber viel Platz verloren, wir würden empfehlen, diese zu entfernen. Dann steht dem MK46 mehr Platz für den Akku zur Verfügung. Mit der Sicherung können wir 1000 mAh 11.1 V Akku mit 101x20x16 mm problemlos unterbringen. Die Arretierung des Handschutzes kann sich aber unabsichtlich lösen, wenn statt des Zweibeins ein Griff montiert wird. An dem Handschutz sollte in diesem Fall nicht zu stark nach unten gezogen werden, da er sich sonst löst und im schlimmsten Fall das schwere MK46 aus der Hand rutscht!

Der Unterbau des Handschutzes besteht aus Stahlblech und trägt zu dem Gewicht von 6112 Gramm maßgeblich bei. Ebenso wie das Zweibein aus Stahlblech, dieses arretiert an der Unterseite des Handschutzes, indem die beiden Teile durch ihre Federung in eine Halterung verhakt werden. Diese Arretierung hält relativ sicher, das Zweibein klappert etwas in der Halterung, aber ungewollt hat es sich während unseres Tests nicht gelöst.

Jedes der beiden Beine kann separat in der Höhe verstellt werden. Hierzu stehen insgesamt drei Stufen zur Verfügung. Das Zweibein kann aber auch demontiert werden, um Gewicht (374 g) einzusparen und das Handling zu verbessern. Hierzu müssen der Außenlauf und die drei Inbusschrauben an der Aufnahme entfernt werden. Ist das Zweibein demontiert kann auch der beiliegende Handgriff montiert werden.

Der Lauf verfügt über eine Schnellwechselfunktion, mit der der Außenlauf, samt Innenlauf und HopUp Unit, entnommen werden kann. Hierzu muss auf der vom Schützen aus linken Seite ein Hebel betätigt werden, dieser gibt den Lauf frei. So ist es möglich, in nur wenigen Sekunden an den Lauf und die HopUp Unit zu gelangen. Dies erleichtert, die Wartung, Tuning oder Fehlerbehebung bei einem Laufklemmer enorm. Das Wiedereinsetzen des Laufes sollte aber sehr genau erfolgen. Die HopUp Unit hat eine Führung, die es unmöglich macht, den Innenlauf schief einzusetzen. Der Einschub ist aber schwer ersichtlich und wird der Lauf in fast montiertem Zustand gedreht, kann es leicht zu einem Verdrehen des Innenlaufes kommen. Dieser ist durch den C-Clip gesichert, er sitzt aber relativ locker und uns ist es mehrmals passiert, dass sich der Lauf minimal verdreht hat und das Schussbild beeinflusst wurde.

Zudem ist die Federung des Laufes sehr straff. Er muss mit relativ viel Kraft wieder eingesetzt werden, um ihm in der Endposition zu arretieren. Die Halterung arretiert aber auch schon früher, wobei es zu Druckverlust kommen kann.

Body

Der obere Teil des Gehäuses besteht auf Metall, jedoch nicht aus Stahlblech. Die gesamte Kappe wurde im Gussverfahren hergestellt und nicht CNC nachbearbeitet, die Qualität ist dennoch gut. Auf der Oberseite befindet sich eine Picatinny Rail zu Montage von Optiken. Als Basisvisierung stehen Kimme und Korn zur Verfügung, wobei das Korn in der Horizontalen und die Kimme in der Vertikalen verstellt werden können. Die Klappe kann über zwei Druckknöpfe am hinteren Ende geöffnet werden. Sie gibt den Zugang zur HopUp Unit frei, so kann das Schussbild schnell und komfortabel eingestellt werden. Wird die Klappe wieder geschlossen, muss der Verschlusshebel nach hinten gezogen werden, er blockiert sonst.

Der Verschlusshebel besteht aus Zink und lädt durch das sehr massive Erscheinungsbild des MK46 zum beherzten Durchladen ein. Aufgrund der Materialwahl würden wir davon aber abraten, ein Ersatzteil aus Stahl ist leider nicht erhältlich.

Der untere Teil des Gehäuses besteht aus Stahlblech und verleiht dem Modell eine hochwertige Haptik. Der Feuerwahlhebel besteht aus einem beidseitigen Druckknopf. Steht er auf der vom Schützen aus rechten Seite, ist das MK46 gesichert. Auf der vom Schützen aus linken Seite ist das MK46 feuerbereit. Es steht nur der vollautomatische Modus zu Auswahl, bzw. das MK46 kann nur ge- und entsichert werden. Der Abzug ist klassisch gehalten und gut gefedert. Durch den verwendeten Mikroschalter ist das Abzugsverhalten sehr direkt und der Druckpunkt gut zu spüren. Da das MK46 aber nur über einen vollautomatischen Modus verfügt, ist diese Eigenschaft nicht so wichtig wie bei einem semiautomatischen Modell.

Die Magazinaufnahme ist aus Stahl gefertigt und nimmt das Boxmagazin oder normale AR15 Magazine auf. Die Verwendung von normalen AR15 Magazinen ist aber eher umständlich und bei der hohen Kadenz (11.1 V ca. 18 RPS) eher eine Notlösung. Die Aufnahme des Boxmagazins besteht ebenso aus Stahl. Der Pistolengriff ist aus Kunststoff gefertigt und sitzt fest in seiner Position. Er gibt trotz des hohen Gewichts der MK46 einen guten Halt und lässt sie sicher führen.

Schaft

Die Schaftaufnahme ist nicht aus Stahl gefertigt, nur die beiden Halteschrauben. Die Tube ist aus Aluminium gefertigt und führt den Kunststoffschaft im AR15 Stil. Der Schaft kann in insgesamt fünf Positionen arretiert werden, er weist aber in jeder einzelnen ein extremes Spiel auf. Der Schaft verfügt über eine ausklappbare Schulterstütze, womit das schwere MK46 besser im Anschlag halten kann. Die Aufnahme des Schaftes kann eingeklappt werden, dies dient aber nicht dazu das Modell kompakter zu machen. Wird der Schaft eingeklappt, gibt er den Zugang zum Federschnellwechselsystem (FSWS) frei. Dieses ist im Auslieferungszustand aber deaktiviert. Um den Schaft an zuklappen, muss die obere Rändelschraube demontiert werden.

Die Schaftaufnahme und der Schaft bieten eine Slingaufnahme. Wir würden aber dringend davon abraten diese zu nutzen. Keine der beiden Aufnahmen besteht aus Stahl und es wäre zu riskant, sie mit dem hohen Gewicht des MK46 zu belasten.

Verarbeitung und Haptik M249 MK2

Handschutz und Barrel

Der MFD besteht aus Aluminium und verfügt über ein 14 mm Linksgewinde. Er wird im Gegensatz zum MK46 über eine Madenschraube und einen O-Ring gesichert. Trotz der doppelten Sicherung war der MFD unseres Modells sehr locker und musste um ganze zwei Umdrehungen angezogen werden. Der Außenlauf, die Gasabnahme und die Kimme sind auf Metall gefertigt. Die Teile sind solide verarbeitet, nur an dem goldenen Block des Korns sind deutlich Spuren des Gussverfahrens zu erkennen.

Das Zweibein besteht komplett aus Stahl und hat einen ähnlichen Mechanismus wie bei dem MK46. Im Handschutz ist eine Schiene eingelassen, in dem das Zweibein arretiert wird. Es hält in der Schiene federgelagert und kann bei schnellen Bewegungen klappern, es wird aber sicher in der Position gehalten. Wird es demontiert, bleibt eine ca. 4 cm breite offene Fläche über die gesamte Länge des Handschutzes. Dies macht die Führung des M249 aufgrund des Gewichtes von 5883 Gramm etwas unkomfortabel bei längeren Spieleinsätzen. Zumal die Kanten des Kunststoffhandschutzes an dieser Stelle scharfkantig sind. Sollte das M249 ohne Zweibein geführt werden, ist das Tragen von Handschuhen dringend zu empfehlen.

Der gesamte Handschutz besteht aus Kunststoff, dieser ist aber stellenweise doppelwandig und ca. 1.5 mm dick. Er lässt sich nicht eindrücken und knarzt auch nicht. Bis auf die schon erwähnten scharfen Kanten ist die Verarbeitung gut und lässt wenig Raum für Kritik. Anders sieht es bei der Nachbildung des oberen Hitzeschutzes aus, welcher mit dem Block des Korns verbunden ist. Er ist in einem dark earth artigen Farbton gehalten, ist aber nur lackiert. Schon bei leichten Kratzern kommt die schwarze Farbe des Kunststoffes zum Vorschein. Zudem weist er an vielen Stellen Gussnähte und Ausfransungen auf.

Auf der Oberseite bietet das M249 einen Tragegriff. Dieser besteht aus Stahl, ebenso wie die Aufnahme zum Außenlauf und hält dem relativ hohen Gewicht des M249 gutstand. Er kann in insgesamt drei Positionen arretiert werden.

Body

Das Gehäuse des M249 ist vom Aufbau und der Materialwahl sehr ähnlich zum MK46. Der Gehäusedeckel ist nicht aus Stahl gefertigt und bietet modellbedingt keine Picatinny Rail zur Montage von Optiken. Stattdessen gibt es ein Korn, das in der Vertikalen justiert werden kann, wenn auch relativ grob. Die Klappe kann über zwei Druckknöpfe am hinteren Ende geöffnet werden. Der Ladehebel ist auch bei diesem Modell aus Zink gefertigt und sollte nur mit Vorsicht genutzt werden, zudem klappert er bei dem M249 etwas. Dies kann aber mit ein paar Lagen Tape an der Führung korrigiert werden, dann kann er für Dekozwecke aber nicht mehr bewegt werden.

Der Feuerwahlhebel besteht aus einem beidseitigen Druckknopf. Steht er auf dem vom Schützen aus rechten Seite ist das M249 gesichert. Auf der vom Schützen aus linken Seite ist das M249 feuerbereit, auch hier steht nur ein vollautomatischer Modus zur Auswahl. Der Pistolengriff besteht aus Kunststoff, hat aber ein minimales Spiel. Die Magazinaufnahme ist aus Stahl gefertigt, ebenso wie die untere Aufnahme des Boxmagazins. Die Verwendung von AR15 Magazinen ist auch bei diesem Modell möglich.

Schaft

Der Schaft besteht aus Kunststoff und weist nur eine minimale Gussnaht auf. Der Kunststoff ist wie schon bei dem Handschutz ca. 1.5 mm dick und gibt dem M249 eine wertige Haptik. Gleichzeitig bietet er ausreichend Platz für den Akku, der Zugang ist aber etwas umständlich. Um die Schaftkappe zu lösen, müssen zwei Stahlpins herausgetrieben werden. Dies ist ohne Werkzeug nicht möglich. Dafür belohnt das M249 mit extrem viel Platz für Akkus. Es können Akkus mit einer Breite von 35 mm verwendet werden. Der Schaft kann angeklappt werden und gibt so das FSWS frei. Hierzu muss einzig eine Rändelschraube gelöst werden. Auch bei diesem Modell ist das FSWS ab Lieferung deaktiviert!

Technik

Bevor wir uns mit den technischen Komponenten der Waffe befassen, haben wir die die Energie der Waffe gemessen.

Chronomessungen
Wir haben vorsorglich mit 0.20 Gramm BBs gechront, da bei vielen Events vom Veranstalter noch mit diesem Gewicht gemessen wird. Die anderen Messungen sind bewusst mit schweren BBs durchgeführt worden.
BB Gewicht (in Gramm) Energie (in Joule)
0.20 ~ 0.42
0.25 ~ 0.38

M249:

MK46:

Das MK46 hatte ein sehr ernüchterndes Chronoergebnis. Dies lag nach mehreren Tests an der verbauten Feder, wir haben eine neue verbaut und sofort bessere Ergebnisse geliefert bekommen.

Gearbox

Die Shell ist eine M249 Gearbox und extrem solide verarbeitet. Sie weist sehr viel Material auf und könnte ohne Bedenken mit einer M130 betrieben werden, die 0.5 J Version reizt die Shell nicht einmal im Ansatz aus. Für den internationalen Markt ist ein FSWS verbaut, welches aber in Deutschland deaktiviert ist. Durch die Shell wurde ein Pin getrieben, der den Springguide arretiert und es nicht zulässt, diesen zu entfernen. Die Shell kann ohne großen Aufwand demontiert werden, hierzu müssen lediglich drei Schrauben, auf dem vom Schützen aus linken Seite, gelöst werden. Die vorderste hält den Ladehebel in Position und die hinteren beiden die Gearbox.

Die Gearbox sollte nach oben entnommen werden, da sonst der Mikrotaster Schaden nehmen könnte.

Es sind 8 mm Stahllaufbuchen verbaut. Diese unterstreichen den robusten Aufbau der gesamten Gearbox, wenn auch Kugellager am Pinion Gear für etwas bessere Laufruhe sorgen würden. Leider sind die Lager nicht verpresst, bei der Demontage der Gearbox blieben sie auf den Achsen der Gear liegen. Bei der geringen Federstärke sollte aber trotz loser Lager erst sehr spät Verschleiß einsetzen.

Die Gears bestehen aus CNC bearbeitetem Stahl und haben eine 18:1 Übersetzung. Um das Ansprechverhalten zu verbessern und die LMG 11.1 V ready zu machen, wurde das Sector Gear auf 13 Zähne geshortstroked. Damit wird der Piston nur 13 Zähne weit aufgezogen, statt der normalen 16. Dies senkt zum einen die Zykluszeit, zum anderen ermöglicht es 0.5 J Modelle mit 11.1 V Lipos zu betreiben. Wird ein 11.1 V Lipo bei einem normalen Sector Gear verwendet, kann es aufgrund der schwächeren Feder dazu kommen, dass der Piston nicht schnell genug nach vorne getrieben wird. Das Sector Gear dreht dann bei dem folgenden Schusszyklus in den sich noch bewegenden Piston. Dies kann zu Schäden an den Gears und dem Piston führen. Der Volumenverlust ist bei den Modellen trotz der langen Läufe zu vernachlässigen, da eh maximal 0.25 g BBs genutzt werden.

Der Piston besteht aus Kunststoff und hat eine volle Stahlzahnreihe. Der vorletzte Zahn fehlt, womit der AOE noch weiter angepasst werden könnte. Der Pistonhead besteht aus Aluminium und hat 8 Ventilationsöffnungen. Er bietet keine Aufpralldämpfung, was bei der geringen Energie aber auch nicht nötig ist. Dafür hat der Cylinderhead eine üppige Aufprallfläche, die den Aufprall effektiv abdämpft. Für eine optimale Abdichtung hat der Cylinderhead zwei O-Ringe, in Kombination mit dem Pistonhead dichtet das gesamte System sehr gut hab. Es entsteht sofort eine Kompression und es entweicht keine Luft.

Der Cylinder ist aus Edelstahl gefertigt und auf der Innenfläche aufpoliert. Der Pistonhead hat keinen merklichen Widerstand und gleitet sauber im Cylinder. Trotz der Energie und des Shortstrokes ist der Cylinder im Volumen nicht begrenzt. Dies passt zu der Lauflänge aber durch das Shortstroke werden eh nur ca. 75 % des möglichen Volumens genutzt. Das Nozzle besteht aus Aluminium und verfügt über einen O-Ring und dichtet in Schussposition sehr gut ab.

Der shorttype Motor findet in der Gearbox seinen Platz und ist das einzige nicht wirklich hochwertige Bauteil. Er weist kein hohes Drehmoment auf, das Bevel Gear kann mit bloßer Hand frei gedreht werden. Mit einem 7.4 V Lipo schafft der Motor eine RPS von ca. 13 und mit 11.1 V 18 RPS. Wir würden empfehlen, die LMG Modelle immer mit einem 11.1 V Lipo zu betreiben. Mit 7.4 V läuft das ganze System etwas träge und kann den Vorteil des vollautomatischen Modus nicht komplett ausspielen. Alternativ kann der Motor auch getauscht werden, dies ist dank der leichten Demontage der Gearbox auch schnell erledigt. Wir haben testweise einen 30K Mamba Motor von Begadi verbaut. Damit waren mit 7.4 V 19 RPS und mit 11.1 V ganze 23 RPS möglich.

Die A&K Modelle haben kein Mosfet aber dafür auch keine normale Switchunit. Es ist ein Mikrotaster verbaut, der ein gut spürbaren Druckpunkt liefert und einen schnellen Schussvorgang ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist die Standardbauweise, sollte der Mikrotaster ersetzt werden müssen, kann auf eine große Auswahl zurückgegriffen werden. Es ist nicht nötig zwangsweise den A&K Schalter zu verwenden, solange der Schalter 250V und 16A bietet.

HopUp und Lauf

Die Hopup Unit ist aus Metall gefertigt und über den Verschlussdeckel erreichbar. So kann sie leicht verstellt und das Schussergebnis geprüft werden. Die Einstellung erfolgt über ein Rädchen im Rotaryrstyle, dieses läuft auf einem O-Ring. Dadurch läuft es schön straff und verstellt sich nicht von selbst. Das HopUp Bucking ist ein Fly 5 50°, welches eine relativ große und konkave Patchfläche bietet, ähnlich zu den Maple Leaf Diamond Buckings. So kann der Druck auf einer großen Fläche an die BB übertragen werden, womit sie effizient gehoppt wird. Die Härte des Buckings ist die weichste Ausführung des FLY5, was aber zu der geringen Energie der LMGs gut passt.

Der Druck kommt von einem Nub, der eine konkave Fläche hat, passend zu dem FLY5 Bucking. Nur wird diese Fläche nicht genutzt, da der Nub aufrecht in der HU liegt. Dank der üppigen Form des Nubs wird trotzdem über eine relativ große Fläche Druck aufgebaut, wenn auch nicht konkav. Der Lauf ist aus Messing gefertigt und hat einen Innendurchmesser von 6.08 mm.

Praxistest

Wir konnten die LMGs Anfang Januar in Bad Belzig testen. Geladen waren 0.25 g BBs von Begadi, womit noch Manntreffer auf ca. 34 m möglichen waren. Die geringe Reichweite hat uns sehr überrascht, bei der verbauten HopUp Kombination haben wir uns eigentlich 45 – 50 m erhofft. Auch wenn die Patchfläche des Buckings nicht optimal von dem Nub bedient wird, passen die Schussergebnisse nicht wirklich. Wir haben noch weitere Tests mit anderen Nubs durchgeführt, aber konnten kein besseres Ergebnis erzielen. Es war uns auch nicht möglich, die 0.25 g BBs zu overhoppen. Entweder sie fielen bei ca. 36 m auf den Boden oder es kam zu Laufklemmern und Missfeeds – zwischen diesen beiden Ergebnissen liegt nur eine minimale Justierung an der HopUp Unit. Hinzu kommt, dass bei dem MK46 der Nub horizontal statt vertikal verbaut war. Damit wurde schon in Nullstellung zu viel Druck auf das Bucking ausgeübt und die BBs rollten nur aus dem Lauf.

Für die Modelle bietet Begadi zwei alternative HopUp Units von EPeS und Bullgear an. Diese standen uns für das Review aber nicht zur Verfügung, sie könnten aber ein guter Anlaufpunkt sein, um die Reichweite doch noch zu verbessern, da sie den Einsatz normaler Nubs ermöglichen.

Fazit

Die A&K LMGs waren ein echtes Schwergewicht und haben uns viel Freude aber auch stellenweise viel Stress bereitet. Die Verarbeitung der MK46 und der M249 sind grundsolide, bieten stellenweise aber auch noch Luft nach oben. Generell ist der Stahlbody sehr authentisch und das hohe Gewicht lässt die Modelle wertig erscheinen. Als störend empfanden wir die zu leichte Arretierung des MK46 Handschutzes. Gerade bei der Verwendung eines Frontgriffes sollte es mit Vorsicht geführt werden, da er sich mit einer falschen Bewegung lösen kann. Zudem passt der goldene Block des Korns nicht zu der restlichen Optik. Er wertet das ansonsten gute Erscheinungsbild der beiden Modelle leider ab.

Ein großer Vorteil der LMGs ist die Magazinkapazität von 1.500 Schuss. Damit können auch längere Feuergefechte ausgestanden werden, ohne einmal nachzuladen. Die Verarbeitung der Magazine ist gut, besonders die Codurahülle wertet sie auf. Negativ hingegen sind die kurzen Steuerkabel des Mikrofons, kombiniert mit dem flexiblen Kanal, in dem sie verlegt sind. Werden diese zu weit gedehnt, reißen die Kabel ab und müssen aufwendig wieder angelötet werden. Längere Kabel würde hier mehr Spielraum schaffen und gerade unerfahrenen Nutzern entgegenkommen.

Intern wissen die LMGs dafür aber zu überzeugen! Die Internals sind hochwertig, robust und gut aufeinander abgestimmt. Alle Teile sind aus Metall, die Gearbox ist ein echter Panzer und die Komponenten der Druckkammer dichten zu 100 % ab. Das Gearset ist geshortstroked und ermöglicht so die Verwendung eines 11.1 V Lipos. Dies ist unserer Meinung auch zu empfehlen, da der verbaute Motor etwas schwach auf der Brust ist und das System mit einem 7.4 V Akku relativ träge läuft. Mit einem 11.1 V Akku kann der Motor aber kompensiert werden und die von uns erreichten 18 RPS machen einfach Spaß! Ein weiterer Negativpunkt bei den Internals ist die gesamte HopUp Kombination. Eine Reichweite von 34 m ist bei den verwendeten Komponenten leider nicht ausreichend. Diese Reichweite schränkt das LMG in seinem Einsatzbereich enorm ein und kann auch nicht mit der hohen RPS ausgeglichen werden.

Wer auf der Suche nach einem LMG ist, macht mit den Modellen von A&K wenig falsch. Sie sind grundsolide verarbeitet und gerade intern auf einem sehr hohen Niveau. Nur die Reichweite schränkt das Modell stark ein, was vor dem Kauf bedacht werden sollte.

Hochwertige und robuste Gearbox Träge mit 7.4 V (bedingt durch den schwachen Motor)
Guter Druckpunkt, dank Mikroschalter Ungenügende Reichweite
Leichte Demontage der Gearbox Handschutzarretierung zu leicht (MK46)
Laufwechselsystem Steuerkabel des Mikrofons reißen sehr leicht ab

 


Fotos

Alle obigen und ein paar zusätzliche Fotos findest du in dieser Galerie: