Eventbeschreibung
Das Event stand unter dem Namen “VIP – Vorbies Birthday Special”. Die Kurzfassung: Team 1 hatte die Aufgabe, einen VIP zu finden und mit ihm Aufgaben auf dem Spielfeld zu erledigen (Auto besorgen, Gegenstände finden). Nachdem alle Aufgaben erledigt worden sind, muss der VIP zur Safezone eskotiert werden. Das gegnerische Team muss versuchen die Erledigung der Aufgaben und den erfolgreichen Eskort zu verhindern. Durchgeführt wurde das Ganze von unseren Freunden von AirsoftOperations.
Den Link zum ASVZ-Event findet ihr hier: Link
Anreise und Vorbereitung
Um die DarkZone zu erreichen muss man durch einige winzige Ortschaften in Brandenburg und lange, einspurige Straßen befahren. Wer dort schon einmal gewesen ist, kennt das. Normalerweise navigiert GoogleMaps auch durch diese Dörfer und die halbwegs gepflasterten Straßen. Dieses mal war es anders. “Hier links abbiegen und 20 Minuten eher ankommen” hieß es auf einmal. Gesagt getan. Aus den prognostizierten 21 Minuten Restzeit wurden knapp 40 Minuten, weil der vorgeschlagene Weg durch mehrere Waldstücke geführt hat. Die “Straßen” in den Waldstücken waren eine Katastrophe – schief, mit tiefen Spurrillen (die Rillen waren so tief, dass man ständig aufpassen musste, nicht in der Mitte aufzusetzen), großteils nicht geräumt und mit Schläglöchern übersät – Also eigentlich Waldwege. Dass diese “Straßen” überhaupt irgendwo verzeichnet sind, war uns ein Wunder. Zum Glück sind wir zeitig losgefahren.
Angekommen sind wir also um Punkt 08:30 und das Tor war auch schon offen. Einige Spieler hatten anscheinend dort übernachtet (Respekt! War ja doch ordentlich kalt) und das Tor geöffnet. Wir hatten also in aller Ruhe Zeit uns anzuziehen, die Waffen einzuschießen und unsere Ausrüstung vorzubereiten. Das Wetter war fantastisch: -1°C, relativ windstill, nicht zu sonnig, nicht zu bewölkt – leichter Schneefall. Alles war schneeweiß. Vorbie und Mascha kamen dann so ca. gegen 9:30 Uhr. Bezahlen, Chronen und der restliche organisatorische Ablauf nahmen dann seinen Gang. Gegen 10:30 starte das Briefing (Begrüßung, Spielvorstellung, Sicherheits -und Geländehinweise, etc.) inkl. Teameinteilung mit anschließendem Lauf zum Spawn. Spielstart der ersten Runde war ca. 11 Uhr.
Übrigens: Medic-Bandagen und eine Karte für den Spieltag gab es auch wieder gratis. So muss das!
Runde 1
In der ersten Runde waren wir im Team “VIP retten” – also die “Guten”. Unsere Gegner waren fünf Minuten eher gespawnt um schon Verteidigungsstellungen aufzubauen – bedachtes Vorgehen war also von Nöten. Nach kurzer Zeit gelang es uns, einen wichtigen Eckbunker im Norden des Feldes zu sichern. Von dort aus hat man einen super Überblick. Kurze Zeit später kam auch das gegnerische Team mit einem Fahrzeug vorbei (das Fahrzeug wurde benötigt um den VIP zu transportieren). Wir waren gut vorbereitet und konnte das Fahrzeug sofort stoppen und alle Insassen ausschalten. Zu dritt haben wir das Fahrzeug besetzt und sind durch starken Feindbeschuss bis in unseren Spawn gefahren. Hier wurde das Fahrzeug gesichert um den späteren Transport vom VIP zu ermöglichen. Nach der Fahrzeugsicherung wurde eine Frontlinie aus neun Mann gebildet und systematisch in Richtung Nordbunker vorgerückt – dort sollte laut einer Funkmeldung der VIP auf uns warten. Verschanzte Feinde konnten durch unsere Formation direkt ausgeschaltet werden und einzelne Ausfälle in den eigenen Reihen wurden schnell verarztet. Als wir beim Nordbunker ankamen, stoßen wir auf heftigen Feindbeschuss. Besonders ein Schütze direkt auf dem Bunker hat das Vorrücken stark unterdrückt. Der Nordbunker befindet sich nah am gegnerischen Spawn, sodass unser Angriff immer wieder von wieder eingesetzten Feindkräften gestört wurde. Unter enormen Anstrengungen gelang uns die Sicherung aber trotzdem – vom VIP leider keine Spur. Wir hielten für kurze Zeit die Stellung und lieferten uns einige kleine Feuergefechte. Wenige Minuten später kam die Meldung, das der VIP gesichert wurde!
Mittagspause
Mittag wurde um ca. 12:30 nach dem Sieg in der ersten Runde eingeläutet. Es gab – wie bei unseren letzten Besuchen – kostenlose Würstchen mit Ketchup, Senf und Toast. Heute besonders: Auf Grund Vorbies Geburtstag (daher auch der Eventname) gab es für alle ein Stück leckeren Schokokuchen. Danke dafür!
Den Rest der Zeit haben wir – unter anderem – dafür genutzt um Fotos von uns (wenn auch leider nicht vollzählig) machen zu lassen. Danke nochmal an die Unit 14 für die schnelle Bereitstellung!
Ein Verbesserungsvorschlag für die Zukunft: Die Mittagspause war zu lang. Es ist leider bei (fast) jedem Skirm-Tag so, egal auf welchem Gelände. Wir verstehen den organisatorischen Aufwand des Würstchen-Bratens etc. aber besonders bei -1°C ist eine Stunde Mittag einfach zu lang. Solche “Extras” entweder vorbereiten oder weglassen. Wir wollen Airsoft spielen und nicht Essen gehen. Inkl. Seitenwechsel (also wirklich von Spielende Runde 1 bis Spielstart Runde 2) sollte – unserer Meinung nach – die Mittagspause keine 45 Minuten übersteigen.
Runde 2
Runde 2 begann für uns im “bösen” Team – Vorbie von dem Ausführen seiner Aufgaben abhalten und seine Extraktion verhindern.
Diesmal hatten wir fünf Minuten Zeitvorsprung, die wir nutzen wollten um den Eckbunker einzunehmen und die erste Welle Gegner aufzuhalten. Auf dem Eckbunker bezogen wir Stellung und eine Gruppe von Gegnern konnte direkt erfolgreich aufgehalten werden. Nachdem eine ganze Weile keine Gegner mehr den Eckbunker passierten, wurde beschlossen den Seitenhügel einzunehmen. Unter dem Hügel war eine Missionskiste, die es zu beschützen galt. Es gab keine Gegenwehr, sodass vier Mann zurückgelassen wurden um Alarm zu schlagen, sollten sich zu viele Gegner nähern – der Rest von uns bildete einen kleinen Angriffstrupp. Durch die Position auf dem Seitenhügel konnte man Feindbewegung aus Richtung Spawn direkt einsehen, zwischen ihm und dem Gegner war nur eine offene Fläche von ca. 100m. Nach ca. 20 Minuten kam die erste Gruppe von 5 Gegnern, die ohne große Probleme abgewehrt werden konnte. Ungefähr eine Dreiviertelstunde vor Spielende folgte eines der größten Feuergefechte, die wir in der DarkZone je erleben durften. Im gegnerischen Spawnpunkt trafen immer mehr gegnerische Spieler ein, die sich schlussendlich sammelten um uns vereint anzugreifen (die Missionskiste zu unseren Füßen musste schließlich immer noch von ihnen gesichert werden). Bei jedem Spawn kamen mehr Gegner in unsere Richtung und wir setzten per Funk einen Notruf ab. Die Verstärkung traf zum Glück schnell ein und sicherte zum Teil aus dem Wald heraus die offene Fläche und der Rest positionierte sich auf dem Seitenhügel. Vorbie und Mascha haben alles gegeben und die gesamte gegnerische Horde zum Sturmangriff motiviert. Die Freifläche war ein bunter Rauch-Regenbogen, aber es half ihnen (vorerst) nichts. Mehrere Spawnwellen konnten wir die ersten zwanzig Minuten aufhalten, der Angriffstrupp wurde dabei vom Hügelposten via Funk instruiert und konnte immer wieder die Flanke der gegnerischen Angriffswellen attackieren. Aber es kam, wie es kommen musste: Die Munition ging uns aus. Auf dem Hügel hatten wir 5-8 Mann, die schon auf ihren Backups waren, um die Überzahl in Schach zu halten. Auch den Kräften, die die Seiten sicherten, ging die Munition aus und wir mussten uns zum Aufmunitionieren in den Bunker im Norden zurückziehen. Nachdem das gegnerische Team uns am Seitenhügel zurückgeschlagen hatte, rückte es nun erbittert vor und war nach kurzer Zeit am Nordbunker angekommen. Es gelang ihnen sogar, diesen Bunker für kurze Zeit zu erobern. Kurz nach der Rückeroberung durch unser Team, wurde das Spiel durch die Orga beendet – es dämmerte auch bereits.
Ergebnis -und Feedbackrunde
Wie immer bei AirsoftOperations gab auch diesmal zum Schluss eine gemeinsame Ergebnis -und Feedbackrunde. Alle Besucher wurden direkt am Parkplatz “abgeholt” – oder auch solange “motiviert”, bis sich alle im Kreis eingefunden hatten. Es ist schon eine Leistung, 70 erschöpfte, müde und dreckige Krieger die nur einpacken und nach Hause wollen, von ihren Fahrzeugen abzuholen und nochmal zu einer Gesprächsrunde zu motivieren! Aber ein großes Lob, es hat wirklich innerhalb kürzester Zeit geklappt und wir unterstützen die Feedbackrunden auch gerne! Schlussendlich wollen auch wir, dass AO die Möglichkeit hat, bei ihren Events besser zu sein – ohne Feedback einfach unmöglich. “Gewonnen” haben übrigens beide Teams. Vorbie konnte beide Male entkommen, in Runde 2 allerdings ohne ein paar seiner Habseligkeiten.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmenden für den super Tag bedanken und freuen uns, euch bald wiederzutreffen!
Fotos