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Spielbericht – The Hill – Big Game

Am 1.9 lud das Team SAT zu einem Gameday auf dem Feld The Hill in Meschede.

Für Fragen im Voraus (Jouleregeln, etc.) war der Veranstalter schwierig bis gar nicht zu erreichen. Nachrichten im ASVZ wurden gar nicht, oder erst nach mehreren Wochen beantwortet. Die Eventbeschreibung war abgesehen vom Eintrittspreis sehr dürftig.

Bis zum Eventmorgen gab es 59 Voranmeldungen im ASVZ.

Anreise

Die Anreise gestaltete sich relativ entspannt und die Fahrt betrug für uns nur eine 1 Stunde zum Spielfeld. Leider wurden wir Navigationsbedingt auf eine einspurige Straße, teils zugewachsene Straße geleitet den Berg geführt. Später stellte sich heraus, dass wir auch eine anderen Straße hätten befahren können. Ein Anfahrtshinweis wäre hilfreich gewesen.
Dort angekommen war es um 8:30 noch relativ frisch mit 6 Grad Außentemperatur.
Der Parkplatz war schnell gefunden und wir machten uns auf den Weg zur Anmeldung und zur Orga.
Die Anmeldung erfolgte um 9:00 und wir konnten dann unser gesamtes Equipment in dem Gebäudekomplex mitten im Spielfeld ablegen.

Vorbereitung

Nach der Anmeldung und dem Entladen des ganzen Equipments konnten wir zum Chrono Stand gehen und anschließend unsere Waffen einschießen und die neuen Granaten (Reviewlink) testen.
Bis dann alle Spieler gechront wurden und ihr Gear vorbereitet hatten war es schon ca. 11 Uhr – endlich konnte das Briefing starten.

Die Karte vom Eventgelände:

Man muss dazu sagen, dass das Gelände und die Aussicht wirklich malerisch ist. Selten kann man beim Zocken noch so eine Aussicht genießen.

Briefing

Beim Briefing wurden wir nochmal begrüsst und gleich mit der ersten schlechten Nachricht bekundet. Der Typishe “Hill” ließ sich an diesem Spieltag auf Grund von Baumaßnahmen leider nicht bespielen,
sondern nur der Gebäudekomplex entlang der Hauptstraße. Das war für uns natürlich erstmal enttäuschend. Wieso dies nicht vorher auf der Homepage oder im ASVZ angekündigt
wurde, verstehen wir nicht ganz.

Der verantwortliche Orga (Tommy) war offen für Vorschläge jeder Art und hat diese auch umgesetzt, sofern alle Spieler dafür waren. Seine Art und Weise wie er mit den Teilnehmern gesprochen hat, haben wir aber als eher unorthodox empfunden. Man muss nicht in jedem zweiten Satz ein Schimpfwort benutzen, oder fragen, auf welche Waldorfschule der betreffende Spieler gegangen ist. Es waren ungefähr 50 Teilnehmer am Spieltag beteiligt – etwas schade, sonst seien wohl immer mindestens 100 Spieler dagewesen. Das Briefing lief etwas holprig und hinterließ einen eher negativen Geschmack wenn auf Fragen sarkastisch oder gar nicht geantwortet wird.

Runde 1 – Team Deathmatch

Zur ersten Runde gab es ein Klassisches TDM und wir konnten uns mit dem Gebäudekomplex vertraut machen.
Die erste Runde war natürlich für alle neu und wir stürmten direkt in das Kellergewölbe, das alle Gebäude miteinander verbindet. Dort war es so dunkel, das es ohne eine Taschenlampe schwer geworden wäre etwas zu sehen. So kämpften wir uns langsam bis ins oberste Stockwerk vor und standen nun am ende der ersten Runde auf der Dachterasse.

Runde 2 – Domination

In dieser Runde waren wir hauptsächlich damit beschäftigt, die Dachterasse zu erobern, da dort einer der beiden Punkte zum Halten positioniert war. Die Dachterasse und der Röntgenraum waren in diesem Spielmodus die beiden zu dominierenden Punkte.
Wir lieferten uns diverse Feuergefechte im 4. Obergeschoss und im Treppenhaus, dass in den 4. Stock führt. Natürlich waren die Granaten im Gebäude Gold wert und wir konnten die Räume säubern und den Punkt auf der Dachterasse bis zum Spielende erfolgreich verteidigen.

Mittagspause

Schon vor dem Mittag wurde ein Grill aufgestellt und die Würstchen waren auch pünktlich zum Mittag fertig. Wir haben nur Würstchen gesehen, vielleicht gab es auch noch andere Dinge und auch zu den Preisen können wir nichts sagen, da wir uns selbstständig verpflegt haben. Den Spielern eine warme Mahlzeit zur Verfügung zustellen, finden wir aber klasse!

Kurz nach dem Ende der Mittagspause kam der verantwortliche Orga in unseren Spawn gerannt und brüllte ganz energisch “Welcher W***** füllt hier Propan in seine 40 mm Granaten? Los sagt es mir, ich rieche es eh”. Wir waren erst ein wenig verwirrt, denn ja, wir nutzten auch Propan, aber in unseren normalen Granaten.

Ein Gegenspieler hatte uns wohl gesehen und sich beschwert. Bis heute verstehen wir das Problem nicht, aber Tommy war so nett uns aufzuklären. Die Nutzung von Propan kenne er im Airsoftbereich nicht und wäre nicht üblich. Wir sollen uns nur mal vorstellen, jemand würde in einem Raum beim Spielen Rauchen und wir würden eine Airsoftgranate reinwerfen. Der Mensch könnte ja vollständig abbrennen!

Auf den Hinweis, dass Airsoftgas auch aus Propan besteht, sogar einen Hinweis auf der Flasche hat, auf dem groß geschrieben steht “highly flammable” kam dann als Antwort “Ja, aber das ist kein Problem, da verklagst du dann den Hersteller”. Nun gut – Wir haben das Propan also für den Tag wieder in die Tasche geräumt…

Runde 3 – VIP

In der 3. Runde wurde ein VIP im Gebäudekomplex versteckt, den wir finden und zum eigenen Spawn zu eskortieren sollten.
Die Runde verlief sehr chaotisch und im Endeffekt wurde wie in der 1. Runde Team Deathmatch gespielt, da “niemand” den vermeintlichen mit Warnweste gekennzeichneten Orga hinter dem Schrank gesehen hat.

Fazit

Am Ende des Spieltages war uns allen klar, dass es sehr schade war, dass wir den Gelände Typischen “Hill” nicht bespielen konnten und uns nur den Gebäudekomplex beschränken konnten.
Die Spielmodi waren teilweise leider sehr kurz und nicht gut durchdacht. Es ging viel Zeit verloren, weil sich die gesamte Spielerschaft nach jeder Runde auf dem Platz einfinden und dort erstmal auf den Veranstalter warten musste. Teilweise lief es in den meisten Runden eher auf ein TDM heraus und beide Teams waren nicht wirklich objektorientiert unterwegs.
Der VIP wurde von 90% der Spielerschaft an diesem Tag nicht gesehen und somit war der Modi eher zweitrangig.
Der Domination Modus war der beste Spielmodus an diesem Tag. Es gab ein klares Ziel und somit schöne Feuergefechte an den jeweiligen Spots.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es ein schönes Feld war mit viel Potential für CQB, sowie für schöne Außengefechte, wenn die Spielmodi dementsprechend geplant sind.

Wir werden dieses Spielfeld vorerst nicht mehr aufsuchen. Organisation und Leute haben uns leider absolut nicht überzeugt. Auch bei den Recherchen im ASVZ entsteht immer wieder der Eindruck, dass die Community sehr geschlossen ist. Immer wieder liest man “Ja, das ist eben The Hill”…

Sehr schade!