Eventbeschreibung
Das Event fand am 23.06.2018 auf dem Airfield Mahlwinkel statt und Veranstalter waren das Team Neptune Original und SAF. Es gab im Vorfeld keine genaue Missionsbeschreibung, diese gab es erst direkt vor dem Spielstart im jeweiligen HQ. Bekannt war nur die Story um die beiden Fraktionen „Task Force 516“ und den Rebellen. Ort des Geschehens war der fiktionale zentralasiatische Staat Tanadschistan der am Rand zum Bürgerkrieg steht. Die Taskforce will an diesem Tag das „Lost Airfield“ einnehmen und die Rebellen vertreiben. Der Rahmen war gesetzt, der Tag konnte beginnen.
Anreise und Vorbereitung
Wir haben uns früh auf den Weg begeben um die knapp 200 Kilometer schnell hinter uns zulassen und pünktlich um 8:30 Uhr da zu sein. Das Wetter war sehr wechselhaft und gab und schon mal einen Vorgeschmack auf das was uns den Tag über zu erwarten hat. Die Anreise verlief problemlos und am Eingang erwartete uns schon ein Empfangskomitee das uns den genauen Weg wies, dieser war ausgeschildert und schnell gefunden. Als wir ankamen, haben wir uns sofort unser Arbeitsgerät geschnappt und uns zum Chrono begeben. Leider waren wir so früh da, dass erst ein Chrono aufgestellt war, demensprechend war die Wartezeit. Nach ca. 15 Minuten kam ein zweiter Chrono und es ging voran.
Nach dem Chronen ging es zum Bezahlen und wir haben uns für die „Task Force 516“ entschieden. Die verbleibende Zeit bis zum Briefing wurde die Ausrüstung ausgepackt und die Waffen eingeschossen. Kurz vor dem Briefing erwartet uns das erste Highlight des Tages. Die angekündigten Truppentransporter fuhren vor, für ein Tagesspiel waren das schon dicke Geschütze und wir haben uns sehr gefreut, nicht den ganzen weg zum HQ laufen zu müssen (in Mahlwinkel ist man da ja schon mal 30 Minuten unterwegs). Kurz hinter dem Zeitplan begann das Briefing. Noch mal Kurze Erläuterung des zeitlichen Ablaufplans und Sicherheitseinweisung, das Standardzeug eben – wenn das nächste Mal die beiden Hauptredner ihren Agendazettel mitnehmen, geht das auch noch ein wenig schneller.
Dann wurden alle Spieler per Truppentransporter in das jeweilige HQ gefahren. Da kam schon echt Stimmung auf!
Runde 1
Im HQ gab es dann endlich die Einweisung in die Missionen. Primär sollte das generische HQ ausgemacht werden und Sekundär sollten Waffenkisten gefunden und ins eigene HQ gebracht werden. Das gegnerische HQ konnte angegriffen und eingenommen werden. Runde 1 beginnt.
Wir entschlossen uns als erstes das gegnerische HQ zu suchen und bewegten uns zu zweit östlich auf Höhe der Turbine Bravo. Als wir die ersten Gegner im Wald sahen gingen wir schnell in Richtung Süden und besetzten den Tower. Der zeitlich einzig mögliche Punkt des gegnerischen HQs war das KGG HQ. Wir gaben es über Funk durch und hielten die Stellung. Der Tower bot eine perfekte 360° Sicht und es dauerte nicht lange bis die ersten Silhouetten vor uns durch den Wald schlichen. Den ersten Trupp der noch ahnungslos auf uns zukam, konnten wir sofort aus dem Spiel nehmen und 5 Man mussten wieder heimkehren. Wir konnten die Stellung nicht verlassen, weil nirgends eigene Kräfte waren. Diese mussten alle weiter im Norden feststecken. So blieben wir noch ca. 20 Minuten im Tower, in dieser Zeit kamen immer wieder vereinzelt Gegner aus dem Wald, es gab genug zu tun. Dann endlichen kam Verstärkung und wir machten uns zu viert auf den Weg.
Östlich in den Schützengräben hatten sich zwei Gegner eingebuddelt. Unsere Verstärkung lenkte sie ab und wir teilten uns rechts und links auf. Die Gegner waren noch so auf den Tower fokussiert, dass sie der Beschuss von hinten völlig überraschte. Das Grabensystem war sauber und es konnte weiter gehen. Wir arbeiteten uns immer weiter Richtung Osten vor, bis wir vor dem gegnerischen Spawn standen. Ein Blick auf die Uhr und wir rannten in den Norden, 30 Sekunden bis Spawn! Komischerweise kamen uns keine Gegner hinterher oder sie haben uns im Wald verloren. Ca. 150m weiter im Norden kam es dann – Beschuss aus dem Westen von drei Mann. Ich und zwei andere gingen hit. Der letzte Mann konnte uns alle heilen aber beim weiteren Beschuss ging unsere Verstärkung wieder Hit und musste uns verlassen. Wir konnten die drei Mann ausschalten und gingen weiter Richtung Westen. Dort gab es ein kleines Intermezzo mit einem gegnerischen Fahrzeug. Es final auszuschalten gelang uns nicht, eine Zeit lang aufhalten konnten wir es aber. Unsere Reise führte uns danach weiter gen Westen.
Wir trafen wieder auf zwei Feinde in ca. 70m Entfernung. Es hat einige Kugeln gekostet aber die neuen HopUp Gummis haben sich bezahlt gemacht. Kurz darauf stießen wir auf drei liegende Gegner – genau aus ihrer Flanke kommend, haben sie uns nicht bemerkt. Wir waren aber zu gierig… Jeder konnte einen Spieler rausnehmen und der dritte traf uns. Als wir wieder spawnten waren noch ca. 30 Minuten bis zur Mittagspause, diese haben wir im Tower ausklingen lassen. Es kamen noch drei weiterer Spieler dazu und wir hielten zu fünft die Stellung.
Mittagspause
Wir entschlossen uns die Mittagspause im HQ zu verbringen. Die meisten sind mit den Truppentransportern in Richtung Gulaschkanone gefahren – für faires Geld gab es dort nahe dem Parkplatz etwas Ordentliches zu Essen. Wir haben die Zeit genutzt um die Waffen erneut einzustellen, die Zeit vor dem Briefing war zu knapp. Leider 15 Minuten zu spät wurden unsere Mitstreiter wieder im HQ abgesetzt. Bis es dann losging war die zweite Runde um eine ½ Stunde verkürzt, sehr schade aber auch nichts ungewöhnliches.
Runde 2
Als Runde zwei losging bekamen wir die Aufgabe das gegnerische HQ einzunehmen und die große Munitionskisten sicherzustellen. Wir sprachen uns mit einem anderen Trupp ab und planten eine Zangenbewegung. Wir kommen von höhe Turbine Bravo und sie von Höhe Gebäude 14. Es sollte alles anders kommen….
Voll motiviert schnappen wir und noch drei Mann und gingen zu fünft los. Wir trafen auf keine Gegenwehr und in den Schützengräben hinter Turbine Bravo lagen drei unserer Leute ohne Arbeit. Sie schlossen sich uns an und es ging immer weiter Richtung HQ. Wir konnten durch den ganzen Wald laufen ohne einen Gegner zu sehen. Auf dem Weg vor dem HQ sahen wir dann endlich welche – mühselig Kisten schleppend! Wir wollten uns mit dem zweiten Trupp über Funk absprechen, diese hatten sich aber anscheinend verlaufen. Wir rückten also alleine vor und es kam was kommen musste: Mehrere Läufe ragten aus den Fenstern des gegnerischen HQs und es gingen sofort 3 Mann hit. Einer unserer Leute schaffte es unter Deckungsfeuer bis an die Mauern des HQs, steckte nun aber dort fest. Ganz Langsam trafen immer mehr Kräfte von uns ein, nur nicht der Trupp mit dem wir eigentlich verabredet waren. Der Fokus von uns auf das HQ kam über Nordwesten. Wir beschlossen zu zweit den Süden zu checken, dort kassierten wir aber sofort einen Kugelhagel. Planänderung! Damit wenigstens keine Verstärkung anrückt umliefen wir das HQ weiträumig, legten uns ins Unterholz und warteten auf die nächste Spawnwelle. Die nächste Spawnwelle konnten wir somit sofort stoppen. Der Fortschritt am gegnerischen HQ konnte sich sehen lassen: Wir hatten es mittlerweile eingenommen und konnten mit dem Abtransport der Kisten beginnen. Nach diesem Kampf kam lange nichts mehr. Wir patrouillierten in Richtung von unserem HQ -irgendwo mussten die Gegner ja sein?! Auf Höhe Munitionslager kam es dann: Wir erblickten ca. 8 Gegner in 60m und sie trugen unsere Kisten! Wir waren nur zu zweit also keine Chance aber eine Salve mussten wir abgeben. Sie ließen sofort die Kisten fallen und verteilten sich. Wir nahmen die Beine in die Hand und umliefen das Fracht- und Munitionslager. Im Gebäude 1981 liefen einige herum und wir nahmen sie unter Feuer. Es vergingen ein paar Minuten bis zwei Gegner hit gingen.
Während sie verbunden wurden warfen wir eine Rauchgranate als Ablenkung. Sie war noch nicht ganz entfacht und ein Scharfschütze holte uns von hinten aus dem Spiel. 15 Minuten bis Spielende, wir liefen entspannt zum HQ und packten die Sachen zusammen und warteten auf die Transporter.
Abschlussrunde und Verlosung
Zum Abschluss gab es eine kleine Feedbackrunde und eine Verlosung. Leider konnten wir persönlich daran nicht teilnehmen. Es gab aber nette Kleinigkeiten (z.B. Deathrags) von G&G für zufällig ausgeloste Teilnehmer. Ein tolle Überraschung!
Fazit
Unser Fazit fällt positiv aus. Für das erste Spiel auf dem Feld war die Organisation gut. Leichter Versatz im Zeitplan aber dieser wird eh nie eingehalten – wir würden aber vorschlagen, die Mittagspause aus Zeitgründen im HQ auf dem Feld durchzuführen. Ein großes Highlight waren die Truppentransporter! Das an einem normalen Spieltag geboten zu bekommen macht schon Eindruck. Die Missionen waren gut durchdacht und dass das gegnerische HQ nicht vom Beginn an bekannt war, hat den Start sehr spannend gestaltet. Negativ war, dass die Rebellen nur an einen Arm markiert waren, dadurch kam es oft zu Verwechslungen und Missverständnissen. Im Ganzen war es ein toller Tag und RAPAX wird definitiv wiederkommen!